Besuchen Sie das Koptisch-Orthodoxe Kloster in Brenkhausen

Erfahren Sie die Geschichte der ägyptischen Christen als Begründer des Mönchtums.

Lernen Sie orientalische Gastfreundschaft und mediterrane Speisen kennen.

Das Kloster heute

Funktionen, Aktivitäten und Projekte

Betrachtet man den beklagenswerten Zustand der Anlage im Jahr 1993 und vergleicht dieses mit der gegenwärtigen baulichen, geistlichen wie kulturellen Situation des Klosters, so wird einem das Herz mit dankbarem Staunen darüber erfüllt, was die himmlische Gnade im Verbund mit unzähligen engagierten, hilfsbereiten und liebenswerten menschlichen Herzen und Händen zu bewirken vermag! Im Folgenden sollen neben einem knappen Zustandsbericht über den Stand der Renovierungsarbeiten die wesentlichen Funktionen, Aktivitäten und Projekte skizziert werden, über die und mit denen das koptische-orthodoxe Kloster zu Höxter-Brenkhausen mit seiner Mit- und Umwelt verbunden ist, in diese eingebettet ist bzw. selbst als Motor für Integration und Ökumene wirkt. Es ist außerordentlich beglückend festzustellen, dass das koptisch-orthodoxe Kloster Höxter-Brenkhausen mittlerweile gleichsam zu einem Kristallisationskeim zwischenmenschlicher Verbundenheit und damit auch eines konstruktiven, Fried und geistvollen Miteinanders werden durfte, wovon unter anderem die lokale wie auch überregionale Presse Zeugnis ablegen.


Stationen und Stand der Bauarbeiten

 
Zwischen 1994 und heute waren und sind nach dem Beginn der Renovierung im Januar 1995 durch ehrenamtliche Fachkräfte aus Ägypten enorme Baufortschritte zu verzeichnen und es konnten bereits ca. 80% der gesamten Arbeiten durchgeführt werden.

Dabei engagierten sich auch zahlreiche ehrenamtliche Helfer im Rahmen verschiedenster Initiativen und Projekte, was für uns eine sehr dankbare Hilfe darstellt. Hervorzuheben sind die Lehmarbeiten und Putzarbeiten, wobei hier die Lehmziegel nach alt bewährter Tradition hergestellt werden. Die Wiederherstellung der historischen Dielen und Fenster sowie der Treppe im Südflügel ist ganz wesentlich zu nennen; auch die Kanalisation wurde funktionsfähig aufgebaut. Fenster und Türen wurden neu angefertigt; Leitungen für sanitäre Anlagen, Strom, Wasser, Wandheizung wurden verlegt. Der Wärme spendende und atmosphärisch heimelige Kamin konnte errichtet werden und ist schnell zum beliebten Treffpunkt avanciert. Im Gartenbereich wurden offene Mauersegmente zugemauert. Als geheiligtes Schmuckstück entstand eine Kapelle von Grund auf neu. In absehbarer Zukunft steht der Abschluss der Putzarbeiten bis hin zur vollständigen Sanierung an, dazu kommt die Wiederherstellung der zweiten Treppe im Nordflügel. Der Innenhof zum und mit dem Barockgarten wird aktuell im Rahmen einer anvisierten Abschlussarbeit nahezu vollständig neu entworfen und wird daraufhin mit einem zentralen Brunnen und diversen Beeten in neuer Blüte erscheinen.

Weitere Informationen finden Sie HIER.

Bischofssitz

Das Kloster dient heute als Sitz des ersten ständig in Deutschland weilenden Generalbischofs der Koptisch-Orthodoxen Kirche, seiner Exzellenz Bischof Anba Damian. Damit stellt es sowohl ein geistliches Zentrum wie auch die Koordinations- und Kontaktzentrale zur bundesdeutschen Kirchenlandschaft, Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft und Politik dar.

Koptisch-Orthodoxes Männerkloster
In der Klosteranlage leben, ein Priester und  insgesamt acht Diakonen, davon drei in Borgentreich. Das geistliche Leben floriert, jeden Tag wird Gottesdienst abgehalten.

Ökumenische Begegnungsstätte
Das Kloster fungiert als Zentrum für Ökumene und dabei als Begegnungsstätte im geistlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Rahmen. Hervorzuheben sind etwa der geschwisterliche Kontakt zur benachbarten katholischen Kirche und die Vielzahl interkultureller Begegnungen, für die das Kloster der Gastgeber ist. Zu besonderen Anlässen wie zu den Weihnachts- und Osterfeierlichkeiten lädt das Kloster zur gemeinsamen Besinnung und Feier ein und kann zahlreiche auswärtige Gäste begrüßen.

Ökumenisch-Ökologiescher Impulsgeber
Im Verbund mit der zweiten Anlage der koptischen Kirche, einem ehemaligen Kasernengelände im ca. 35 km entfernten Borgentreich, entsteht dort eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (Z.U.E) für Flüchtlinge.