Mit der Heiligen Familie unterwegs in Ägypten

Leader-Projekt: Neue Ausstellung zeichnet im koptischen Kloster Brenkhausen biblische Geschichte digital nach

Westfalen-Blatt vom 16. Januar 2024)

BRENKHAUSEN (sos) Die Fluchtreise der Heiligen Familie nach Ägypten wird in einer neuen Ausstellung im Museum des Koptisch-Orthodoxen Klosters Brenkhausen nachgezeichnet.

Im Nordflügel des Barockteils besteht die Möglichkeit, Maria, Josef und das Jesuskind virtuell auf ihrem Weg zu begleiten. Digitale Tools machen es möglich.

Das neue Angebot ist ein Leader-Projekt. Der Name „Leader“ steht für ein Förderprogramm der Europäischen Union. Schwerpunkt ist die Entwicklung des ländlichen Raums. In diesem Kontext gehört der Kreis Höxter mit seinen zehn Städten und 116 Dörfern zu den 45 Leader-Regionen in NRW. Zu den aktuellen Förderprojekten gehört die neue Ausstellung im Kloster Brenkhausen. Sie wird am Montag, 27. Januar, von Landrat Michael Stickeln eröffnet. Bischof Anba Damian lädt zu der Feierstunde ein.

Nachgezeichnet wird die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten. Weil König Herodes nach Jesu Geburt alle kleinen Jungen töten lassen will, brechen Maria und Josef mit ihrem Kind zu der Reise auf. Im Matthäus-Evangelium wird diese Geschichte erzählt. Sie gehört zu den mehr als 600 Erwähnungen des Landes am Nil in der Bibel. Ägypten ist die Heimat der koptisch-orthodoxen Kirche. Im Kloster Brenkhausen haben Christen dieser vom Evangelisten Markus begründeten Kirche unter der Ägide von Bischof Anba Damian einen Glaubensort geschaffen, der in Gastfreundschaft, Spiritualität und ökumenischer Geschwisterlichkeit die Region bereichert.